Erfahrungen in England und Irland

Erfahrungen in England und Irland

Erfahrungen in England und Irland

Deprimiert und draussen. Die Pubs sind leer und das Leben in Großbritannien ist eine Misere. Rod Liddle der Besitzer ist deprimiert.
Die Pubs in meiner Umgebung erinnern mich an die Teetassen mit Pelzrand von Meret
Oppenheim oder an die Gebäude von Jacques Derrida, die die Zentralheizung draussen hatten. Entzückend surreal. Du gehst für einen Drink um 7 Uhr in dein Pub und es ist leer: Es sitzt überhaupt niemand drinnen. Durch die neue gezetze stehen Alle, Raucher und ihre Nichtraucherfreude draussen, an die Mauer des Pubs angelehnt oder, wenn sie Glück haben, auf mit den Armen aufgestützt auf einen der Holztische im Hof.

Und jetzt regnet es, die Bar-Maids haben ihren Mantel an und sehen gelangweilt aus. Bald gehen sie heim, nehme ich an, mit ein paar Dosen vom Supermarkt. Das Pub-Quiz bei dem ich vor kurzem war, hatte nur noch halb so viele Teams, ich habe einen Teil der Geographierunde versäumt, weil ich auf dem Gehsteig rauchen mußte, dabei hätte ich die Antwort gewußt. In Schottland haben die Pubs 30% Einbussen seit dem Rauchverbot, und die Antis labbern weiter, mehr Leute seien bereit in die Pubs zu gehen, wenn
es nicht mehr nach Rauch stinkt. Aber die Nichtraucher kommen nicht.

Wahrscheinlich haben sie schon immer die Ausrede vom vielen Rauch benutzt, um zu Hause bleiben zu dürfen …

Das ist die Realität und die Politiker lügen uns an.